Ortsrand, Hauptstraße Richtung Nördlingen

Egerbruecke Deiningen 02

 

Das historische staatliche Baudenkmal überspannte vor der Flurbereinigung mit einer Länge von 10m die Eger und wurde noch bis 1957 für den Straßenverkehr genutzt.

Die Brücke wird 1304 zum ersten Mal erwähnt, die erhaltene barocke Brückenkonstruktion mit 7 Bogen aus Suevitquadern ist auf mittelalterlichen Resten erbaut. Im Mittelteil der Brücke findet sich eine Schauöffnung, in der der historische Straßenbelag mit Spurrillen noch teilweise zu erkennen ist.

Die Brücke befindet sich am Westrand von Deiningen und hat sicher die Gestaltung am Ortsrand geprägt. Dort befanden sich ein Brückentor und eine Zollstation, beides bezeugt durch die alten Bezeichnungen

„Am Bruckthor“ (1594) und „Zoller“ (1827) für die anliegenden Häuser. Ebenfalls befand sich bis in die 1980er Jahre in unmittelbarer Nähe an der platzähnlich ausgestalteten Straße, die „Platzwirtschaft“ (seit 1575 behaust), die als Poststation (eventuell Pferdewechselstation) bekannt ist und mittlerweile durch ein Wohnhaus ersetzt wurde.

1987 und erneut 2015 wurde die Brücke saniert.

Text: Staatliches Baudenkmalamt und Archiv Gemeinde Deiningen

Egerbruecke Deiningen 01

 

Bildnachweis: IDD